helle Sterne:
► Der Hauptstern Aldebaran (arab. für "Der (den Plejaden) Folgende") ist ein orangefarbener Riese, der mit 0,87m als dreizehnthellster Stern am Himmel strahlt; er ist 65 Lichtjahre (LJ) und damit erheblich weniger weit entfernt als die Hyaden (s. u.) und bildet als Vordergrundstern derselben eine Ecke des Wintersechsecks.
► Der weiße Stern (Al) Nath (131 LJ) ist 1,65m hell und stellt eine Hornspitze des Stieres dar, wird gelegentlich jedoch irrtümlich dem Nachbarsternbild Fuhrmann zugerechnet. |
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sonstige Objekte:
► Der weiße bedeckungsveränderliche Stern λ (lambda) (südwestlich von Aldebaran; 325 LJ) variiert in seiner Helligkeit alle 3,95 Tage zwischen 3,3 und 3,8m.
► Bei dem unverbundenen Doppelstern θ(theta)1 und θ(theta)2 (knapp westlich von Aldebaran; 175 und 125 LJ) erkennt man mit guten Augen neben einem 3,85m hellen gelben Stern im Abstand von 337,4" einen Begleiter der Größe 3,42.
► Der Doppelstern σ(sigma)1 und σ(sigma)2 (knapp südöstlich von Aldebaran; 110 LJ) besteht aus einem Paar weißer Sterne, die 431,2" auseinander stehen und 4,7 bzw. 5,1m hell leuchten.
► Beim Doppelstern φ (phi) (nördlich von Aldebaran) wird ein orangefarbener Riese 5. Größe von einem unverbundenen Partner 9. Größe begleitet.
► Der Doppelstern χ (chi) (nördlich von Aldebaran) ist ein reizvolles Paar aus einem blauen und goldenen Stern 5. bzw. 8. Größe.
► Der 0,5m helle, V-förmige offene Sternhaufen Hyaden (knapp westlich von Aldebaran; 150 LJ) - seltener als "Regengestirn" bezeichnet - bildet auf einer Fläche von rund 10 Vollmond-Durchmessern mit 70 Sternen das Gesicht des Stieres.
► Der 1,2m helle, wohl schönste offene Sternhaufen M 45 (Plejaden) (nordwestlich von Aldebaran; 400 LJ) - wegen der Anzahl der mit bloßem Auge sichtbaren Sterne auch "Siebengestirn" genannt - wird von seinem schwachen "Geburts-" Nebel umgeben und bedeckt mit über 120 Mitgliedern etwas mehr als den doppelten Vollmond-Durchmesser. - Abb. 2
► Beim diffusen Nebel M 1 (südlich von Nath; 6 000 LJ) - auch unter dem Namen "Krabbennebel" bekannt - handelt es sich um den Überrest der Supernova aus dem Jahr 1054, die sich noch heute mit 1 300 km/s ausdehnt und im Teleskop bestenfalls als elliptischer Fleck 8,4. Größe erscheint. - Abb. 3 |